Was man in Marokko anziehen sollte
Bei jeder Reise ist die Wahl der richtigen Kleidung ein wichtiger Faktor. Dieser Aspekt ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Reise entspannt und komfortabel verläuft, wobei stets das Klima und die lokalen Gepflogenheiten berücksichtigt werden.
Klima in Marokko

Marokko ist ein Land mit heißem und trockenem Klima. Die Temperaturen reichen das ganze Jahr über von 12ºC bis 47ºC und fallen in den kältesten Nächten der Sahara auf 0ºC.
Allerdings ist Marokko die meiste Zeit des Jahres heiß, besonders von Juni bis September. In den übrigen Monaten ist es je nach Region relativ mild.
In den bergigen Regionen wie Imlil, dem Hohen Atlas und dem Mittleren Atlas fällt im Winter (Dezember bis März) Schnee, und in einigen dieser Regionen ist sogar Skifahren möglich.
Während der heißesten Monate kann man sich in die Küstenstädte zurückziehen, die von der kühlen Atlantikbrise profitieren, oder in den Norden des Landes reisen, wo die Temperaturen immer kühler sind als in den südlichen Städten wie Marrakesch.
Da Marokko ein sonniges Land ist, empfiehlt es sich immer, leichte Kleidung mitzunehmen, da selbst im Winter die Temperaturen während des heißesten Teils des Tages bis zu 27ºC erreichen können.
Die Nächte in der Wüste können manchmal kalt sein, daher ist eine warme Jacke unverzichtbar, um den Komfort zu gewährleisten.
Langärmlige Oberteile und locker sitzende Hosen sind in Marokko die bevorzugte Kleidung, um die lokale Kultur zu respektieren.
Wie sich die Marokkaner kleiden

Die traditionelle marokkanische Kleidung zeichnet sich durch ihre lebendigen Farben, einzigartigen und lockeren Schnitte aus und ist zudem vom muslimischen Glauben beeinflusst.
Die wichtigsten Kleidungsstücke, die von Touristen und Ausländern am meisten geschätzt werden, sind:
Djellaba: Ein Unisex-Gewand oder Kleid in verschiedenen Farben, lang und locker sitzend, mit langen Ärmeln und spitzer Kapuze. Ursprünglich aus reiner Wolle gefertigt, gibt es heute auch Varianten aus leichtem Baumwollstoff, der eine kühlere Alternative für das heiße Klima darstellt.
Gandora: Ähnlich wie die Djellaba, jedoch mit kürzeren Ärmeln und ohne Kapuze. Kann sowohl von Männern als auch Frauen getragen werden.
Kaftan: Eine weitere Art von langem, fließendem Kleid, das im Gegensatz zur Djellaba und Gandora nur von Frauen getragen wird. Sie sind meist mit schönen Zöpfen, Perlen und Pailletten auf luxuriösen Stoffen wie Wolle, Baumwolle, Seide oder Samt verziert. Während es in der Bevölkerung während der Saadier-Dynastie verbreitet war, wird es stark mit dem Adel in Verbindung gebracht.
Turban: Ein langer Stoffstreifen, der um den Kopf gewickelt wird. Sehr verbreitet in Nordafrika, Indien, Bangladesch, Pakistan, Afghanistan und dem Nahen Osten. Die zahlreichen Bindetechniken eines Turbans können soziale Stellung oder Stammeszugehörigkeit anzeigen. In Marokko wird er häufig getragen, um Gesicht und Kopf vor Sand, Wind und dem trockenen Wüstenklima zu schützen.
Hinsichtlich der Farben gibt es Unterschiede zwischen den Bevölkerungsgruppen und Stämmen. Die einheimischen Berber bevorzugen bunte Kleidung, während Araber eher schlicht in Schwarz- und Grautönen gekleidet sind. In der Wüste und in ländlichen Regionen werden Farb- und Musterkombinationen in Schals oder auf der Djellaba verwendet, um die Stammeszugehörigkeit einer Person anzuzeigen.
Was man tragen und einpacken sollte
Wie bereits erwähnt, herrschen in Marokko unterschiedliche Temperaturen. Um während der gesamten Reise komfortabel zu bleiben, ist es ideal, folgende Dinge einzupacken:
- Leichte Blusen, sowohl lang- als auch kurzärmelig
- Lockere und bequeme Hosen, Röcke und Shorts
- Eine warme Jacke (für die Monate Oktober bis April)
- Bequeme Schuhe zum Gehen
- Badebekleidung
- Elegante Kleidung (für besondere Restaurants)
Weitere Dinge, die nicht vergessen werden sollten:
- Sonnencreme
- Medikamente wie Paracetamol und Ibuprofen